DÜLMEN. Das Haus ist fix und fertig gebaut. Nun müsse es lebendig werden, Mund, Herz und Seele erhalten, sagte Annette Höing. Die geistliche Beraterin beim SkF Dülmen gestaltete mit Unterstützung von Ismene Dura und Kantor Christoph Falley den Wortgottesdienst, mit

dem der Festakt zur Einweihung des neuen Beratungszentrums des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) am Kapellenweg am Freitagmittag eingeleitet wurde. 

Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende des SkF, aber auch Mitglieder des Vereins sowie Klienten, die beim SkF Hilfe und Unterstützung suchen und erfahren, werden Leben in das Gebäude bringen, sagte Höing. Wie die Bausteine für dieses lebendige

Beratungszentrum aussehen, schrieben die Gäste auf Zettel, die später an eine Wand geheftet wurden: Ruhepausen, Liebe, Geduld, aber auch Humor, Gelassenheit und Zuversicht lauteten die Wünsche oder Ratschläge für die Zukunft. Was aus Sicht des SkF-Teams für das neue Haus wichtig ist, formulierte Geschäftsführerin Monika Schulz-Wehrmeyer. „Wir wollen erreichen, dass die Klienten im geschützten Raum die bestmögliche Beratung in vertrauensvoller Atmosphäre erhalten“.

Architekt Franz-Jörg Feja lenkte das Interesse der Zuhörer auf die Eigenschaften, die das neue Gebäude verkörpere: Es solle beschützend

und einladend sein sowie Wertschätzung ausdrücken gegenüber Mitarbeitenden und Klienten. Er unterstrich, dass die Zusammenarbeit

mit den Ansprechpartnern und Ansprechpartnerinnen des SkF sehr gut gewesen sei. Auch Monika Schulz-Wehrmeyer erinnerte sich an die Planungs- und Bauzeit als anstrengend, „aber es hat auch viel Spaß gemacht“. 

Die Glückwünsche des Kreises zum neuen Gebäude überbrachte die stellvertretende Landrätin Angelika Selhorst. Sie hob die Bedeutung

des SkF Dülmen in seiner mehr als 100-jährigen Geschichte für Menschen in der Region hervor, genau wie SkF-Bundesgeschäftsführerin

Renate Jachmann-Willmer oder Ulrike Hüppe von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, welche den Hausbau gefördert hat.

Bürgermeister Carsten Hövekamp zeigte sich beeindruckt vom großen Netzwerk des SkF, das in der Zusammensetzung der Gästeschar

seinen Ausdruck fand. So hatte die SkF-Vorsitzende Bärbel Bleiker in ihrer Begrüßung sehr viele prominente Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung oder Kirche begrüßen können.

Ein Höhepunkt in der ohnehin kurzweiligen Feier war der Auftritt der Mädchen und Jungen aus der Offenen Ganztagsschule (OGS) der Augustinus-Grundschule (der SkF ist Träger dieser OGS). Sie führten mit temperamentvollen Tanzeinlagen um die Welt und erhielten 

viel Applaus für ihre gut einstudierte Darbietung.

Später segnete Pfarrer Peter Nienhaus die Räume, während sich im Garten die Besucher bei Getränken und einem Imbiss austauschten.